|
Liebe Leser/innen,
wenn Sie dachten, alles sei in unserem Land klar
geregelt und verlaufe nach fairen und transparenten Richtlinien, dann irren Sie
sich. So finanzieren Sie zum einen mit Ihrer GEZ-Zwangssteuer die SPD mit –
egal, ob Ihnen die Partei zusagt, oder nicht.
Denn da die Kassen der Sozialdemokraten leer sind,
war es wohl zu schwierig, die 150. Geburtstagsparty alleine zu stemmen. Also
kauften ZDF und Phoenix einfach „exklusiv“ alle Rechte am Partei-Jubiläum
auf.
Die privaten Sender bleiben bei diesem
Mega-Medien-Ereignis draußen – das nenne ich doch mal eine nette
Parteienfinanzierung durch die Hintertür!
Jede Wette: Niemand hätte freiwillig auch nur einen
Euro für die Übertragungsrechte der langweiligen Veranstaltung bezahlt - das war
eindeutig roter Filz.
Gute Geschäfte mit Bankeinlagen
Und wenn Sie glauben, dass Ihr Geld als Anleger nur
bei der Bank ruht und hoffentlich nette Zinsen abwirft, dann irren Sie sich.
Denn Banken und Broker nehmen die Einlagen solventer
Kunden gerne als Sicherheit für ihre eigenen Deals – ohne den Kunden zu
informieren.
Da die EU das System der echten oder vermeintlichen
Schattenbanken nun beseitigen will, versucht sie, dieser Verwendung einen Riegel
vorzuschieben – und das könnte verheerende Folgen für den Aktienmarkt haben.
Der DAX ist nach dem jüngsten Höhenrausch und dem
kräftigen Dämpfer in der Vorwoche sowieso schon angeschlagen.
Darum geht es bei den Banken konkret: Laut einer
Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg will die EU-Kommission durchsetzen,
dass Kreditinstitute und Fonds eine formelle Zustimmung ihrer Kunden einholen
müssen, wenn sie deren Assets als Collateral für eigene Börsen-Deals
verwenden.
Da werden einige Bankkunden aber aus allen Wolken
fallen, wenn Sie feststellen, dass ihr Vermögen an der Börse eingesetzt wird –
und natürlich die Zustimmung verweigern.
Die Folgen können Sie sich selbst ausmalen: Die
Märkte trocknen umgehend aus, möglich ist sogar ein panischer Abzug von
Bankeinlagen.
Wer weiß schon, wie oft die Konten der Kunden als
Collateral verwendet wurden – vielleicht wurde das Pfand gleich zehnmal
eingesetzt.
Schätzungen zufolge schwirrten im Jahr 2011 rund 67
Billionen Dollar weltweit in Schattenbanken umher, allein in der EU sollen es 31
Billionen sein.
Kein gutes Omen also für die in der Schuldenkrise
sowieso angeschlagenen europäischen Geldhäuser, hier dargestellt durch den Dow
Jones Europe Financials Index.
Und mit der grandiosen Kundenschutz-Offensive
könnten die Funktionäre in Brüssel in einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung
genau das hervorrufen, was sie befürchten: Einen Bank Run und veritablen
Crash.
Der wäre dann wenigstens transparent. Die Eurokraten
würden also den Ast absägen, auf dem sie selbst – und der Rest der
Wirtschaftswelt – sitzen.
Genau solch eine Dummheit würde ich auch von unseren
ungewählten Verordnungsproduzenten erwarten. Ich behalte das Thema für Sie
weiter im Auge.
Beste Grüße,
Ihr Heiko Seibel
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Schreiben Sie mir Ihren Kommentar, freue mich darauf