Dienstag, 28. Mai 2013

EU bringt Banken und DAX ins Wanken

 

EU bringt Banken und DAX ins Wanken

 
 
Liebe Leser/innen,
wenn Sie dachten,  alles sei in unserem Land klar geregelt und verlaufe nach fairen und transparenten Richtlinien, dann irren Sie sich. So finanzieren Sie zum einen mit Ihrer GEZ-Zwangssteuer die SPD mit – egal, ob Ihnen die Partei zusagt, oder nicht.
Denn da die Kassen der Sozialdemokraten leer sind, war es wohl zu schwierig, die 150. Geburtstagsparty alleine zu stemmen. Also kauften ZDF und Phoenix einfach „exklusiv“ alle Rechte am Partei-Jubiläum auf.
Die privaten Sender bleiben bei diesem Mega-Medien-Ereignis draußen – das nenne ich doch mal eine nette Parteienfinanzierung durch die Hintertür!
Jede Wette: Niemand hätte freiwillig auch nur einen Euro für die Übertragungsrechte der langweiligen Veranstaltung bezahlt - das war eindeutig roter Filz.

Gute Geschäfte mit Bankeinlagen

Und wenn Sie glauben, dass Ihr Geld als Anleger nur bei der Bank ruht und hoffentlich nette Zinsen abwirft, dann irren Sie sich.
Denn Banken und Broker nehmen die Einlagen solventer Kunden gerne als Sicherheit für ihre eigenen Deals – ohne den Kunden zu informieren.
Da die EU das System der echten oder vermeintlichen Schattenbanken nun beseitigen will, versucht sie, dieser Verwendung einen Riegel vorzuschieben – und das könnte verheerende Folgen für den Aktienmarkt haben.
Der DAX ist nach dem jüngsten Höhenrausch und dem kräftigen Dämpfer in der Vorwoche sowieso schon angeschlagen.
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Darum geht es bei den Banken konkret: Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg will die EU-Kommission durchsetzen, dass Kreditinstitute und Fonds eine formelle Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen, wenn sie deren Assets als Collateral für eigene Börsen-Deals verwenden.
Da werden einige Bankkunden aber aus allen Wolken fallen, wenn Sie feststellen, dass ihr Vermögen an der Börse eingesetzt wird – und natürlich die Zustimmung verweigern.
Die Folgen können Sie sich selbst ausmalen: Die Märkte trocknen umgehend aus, möglich ist sogar ein panischer Abzug von Bankeinlagen.
Wer weiß schon, wie oft die Konten der Kunden als Collateral verwendet wurden – vielleicht wurde das Pfand gleich zehnmal eingesetzt.
Schätzungen zufolge schwirrten im Jahr 2011 rund 67 Billionen Dollar weltweit in Schattenbanken umher, allein in der EU sollen es 31 Billionen sein.
Kein gutes Omen also für die in der Schuldenkrise sowieso angeschlagenen europäischen Geldhäuser, hier dargestellt durch den Dow Jones Europe Financials Index.
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Und mit der grandiosen Kundenschutz-Offensive könnten die Funktionäre in Brüssel in einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung genau das hervorrufen, was sie befürchten: Einen Bank Run und veritablen Crash.
Der wäre dann wenigstens transparent. Die Eurokraten würden also den Ast absägen, auf dem sie selbst – und der Rest der Wirtschaftswelt – sitzen.
Genau solch eine Dummheit würde ich auch von unseren ungewählten Verordnungsproduzenten erwarten. Ich behalte das Thema für Sie weiter im Auge.
Beste Grüße,
Ihr Heiko Seibel
 
 
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